Reise ins Jahr 2025: Experience-based learning mit NeXR Seminar
Wenn Lernen wirklich gelingen will, dann ist es wie bei einem weißen Blatt Papier, auf dem sich Ideen Bahn brechen: Stück für Stück kombiniert sich da was. Es wächst, gedeiht, es ist ein Puzzle aus Versatzstücken, die nun endlich Sinn ergeben.
Etwas dabei aber wirklich zu begreifen, also im Wortsinn haptisch und sinnlich aufzunehmen, erfordert auch ein gehörige Portion Mut. Diesen Mut braucht es, wenn ich mir völlig neue Wissensfelder erschließen möchte. Ich glaube, wir scheuen uns manchmal so vorm Lernen neuer Themen (Sprache, Instrument, Fähigkeit), weil wir die Angst vorm Scheitern haben und die Lust am ersten Schritt nicht mehr wirklich in uns tragen. Als Kind war das anders.

Immersives Lernen: Ein sinnliches Erlebnis
Ich denke, dass VR Learning Experiences uns hier helfen können: Erfolge werden hier schon früh durch einen gewissen sinnlichen Belohnungseffekt vergoldet. Dabei denke ich gern an ein Erlebnis in meinem 11. Lebensjahr zurück. Damals war ich mit einem Freund zum örtlichen Tonstudio gelaufen und gab zwei Zeilen des selbstkomponierten Songs „Who are you?“ (Danke Martin!) zum Besten. Damals hatten wir den Mut gefasst, dieses Lied einem Musikproduzenten vorzuführen. Wir haben dann zwar eine Absage erhalten, aber gleichzeitig eine wohl gemeinte Empfehlung: Nehmt Gesangsunterricht! Ich empfand das damals als große Chance, kam ich doch aus einem kleinen Ort und hatte vorher nie an sowas gedacht: ein professionelles Gesangs-Coaching! Gesagt, getan. Ich hatte seitdem drei Jahre Gesangsunterricht und eben auch die Möglichkeit, mich im ständigen Zwiegespräch weiterzuentwickeln – und zwar auf einer persönlichen Ebene. Die Zeit hat mich durch die Arbeit an mir selbst sicherer im Umgang auf der Bühne und auch im Umgang im Erwachsenen gemacht. Solche Chancen zu ergreifen, fällt uns oft nicht leicht. Kann uns eine VR-Umgebung helfen, Ängste abzubauen? Sehr wohl möglich! Gegen Lampenfieber und für mehr rhetorische Sicherheit gibt es nicht umsonst Rhetorik-Seminare in VR.
Experience-based learning | Chancen durch VR
Die Verbindungen im Kopf, die Synapsen, die nur so vor sich “hinconnecten”, wenn der Kopf neue Schlüsse zieht, sind enorm kraftvoll für unsere kognitiven Fähigkeiten. Beim Singen geht es darum, Rhythmus, Muskelsteuerung, Nuancen im laut-leise-Singen, stilsichere Artikulation und Intonation live und mit anderen Instrumenten zu koordinieren. Ein wahrliches Synapsen-Feuerwerk! Profisänger wurde ich nie, doch das soll hier nicht der Punkt sein.
Was ich hier zum Ausdruck bringen will, ist, dass für mich zum Lernen immer reale Erlebnisse zählen. “Experience-based Learning” könnte man das nennen. Lernen in VR bietet die Chance, dieses Erlebnis auch dann zugänglich zu machen, wenn man nicht zufällig auf “die richtigen Leute” trifft oder eben am falschen Ort wohnt.
Klar ist: Man lernt aus Erfahrungen mehr als durch bloßes Zuschauen. “Mittendrin statt nur dabei” ist mehr als nur der alte Slogan des DSF, sondern eine passende Umschreibung der Vorzüge von VR. Planspiele, Simulationen, Lernen zum Anfassen – allesamt Dinge, die das Lernen eindringlicher gestalten, aber im regulären Schulunterricht – gerade auch jetzt via Zoom – oftmals vernachlässigt werden. Keine Frage: manche Lehrer haben es schon jetzt drauf. Ich liebe es, wenn Menschen ein wenig mehr geben und aus einem Zoom Call eine interaktive Show mit Zuschauerbeteiligung machen. Speziellen Lehrern und Professoren gilt hier mein Dank! Dennoch denke ich, dass dieses “state of the art”-Lernmodell des derzeitigen computergestützten Lernens durch VR Learning auf ein Podest gehoben werden könnte – besserer Lerneffekt inklusive.
2020: Virtuelles wurde immersiv
2020 war das Jahr, in dem Immersion trotz uns aufgezwungener Distanz erprobt wurde: wir haben die Videokonferenzen als Teil des Alltags akzeptiert, wurden darin selbstsicherer. Wir haben Kongresse erlebt, bei dem Motivationsspeaker in einem 360°-Dome mit Zuschauern auf hunderten Bildschirmen live interagiert haben. Oprah Winfrey hat Obama von der anderen US-Küste aus interviewt und es sah dank Greenscreen-Einsatz so aus, als würden die beiden sich berühren können. Schon das ist beeindruckend: mit aktuell vorhandenen Mitteln können wir trotz Distanz eine gewisse Nähe beeindruckend simulieren.
Musik(unterricht) in der Virtuellen Realität
Singstar ist zwar “sooo 2007”. Aber im Ernst: ich habe bei diesem karaokeartigen Konsolen-Spiel immer geliebt, dass man ein gewisses Feedback zu seiner Leistung bekommt. Mit Musikunterricht konnte es damals zwar nicht mithalten, aber ein Schritt war gemacht. Damals wurden im Prinzip nur die Tonhöhen in Abweichung zum Eingesungenen verglichen. Mittlerweile können Musik-Lernsprogramme wesentlich mehr: Rhythmus schulen, Sound Mixing beibringen und vieles mehr. Covid19 hat uns gezeigt, dass gerade die Abwesenheit von Kollegen bei Musikern ein echtes Hindernis sein kann. Gerade Blasinstrumentisten und Sänger haben das erlebt: Auftritts- und Probenstopp für Gruppentreffen.
Im Netz der Zukunft können wir dank hoher Bandbreite und verschwind geringer Latenz aber trotz physischen Abstands zur gleichen Zeit miteinander musizieren, ohne dass wir den typischen Telefonsound haben, sondern im Prinzip Studioqualität, das Hautnah-Gefühl auch mehrere Kilometer entfernt erleben. VR Learning-Umgebungen können hier auch helfen, virtuelle Chöre zusammenzustellen oder eine Orchesterprobe zu simulieren – Dank Low Latency-Datenübertragungen im Netz der Zukunft könnten die Musikanten sich hier sogar live begegnen. Die Zuschauer könnten sich dann in einer VR-Umgebung ihre persönliche Position im Orchester aussuchen und einen angepassten Sound erleben.
Lernen zum Anfassen in VR | Blick in die Zukunft
Die Biologie und Naturwissenschaften im Allgemeinen sind prädestiniert für VR-Lernumgebungen: Muss man den Frosch wirklich real zerlegen, um im Biologieunterricht seine Organe zu betrachten? Müssen Medizinstudenten wirklich immer eine Leiche sezieren, um zu schauen, wie ein Mensch im Inneren tickt? Natürlich nicht. Die virtuelle Realität kann hier Ressourcen- und Lebens-sparend wirken.
Dank Plattformen wie NeXR Seminar kann ich künftig Theoretisches praktisch erlebbar machen:
- So wird der Motor gebaut
- Wie erkenne ich Giftpilze?
- Das Muss ich bei der Mund-zu-Mund-Beatmung beachten
- Was ist bei der Ersten Hilfe zu tun?
- So gelingt es mir, im Stau Ruhe zu bewahren.
- Wie funktioniert Herzchirurgie?
- So gehe ich mit Ängsten um.
Im Hygienemuseum Dresden direkt durch überlebensgroße Organe zu klettern, hat mich in meiner Kindheit nachhaltig beeindruckt. Aber auch auf anderen Gebieten birgt erlebte Erfahrung großes Potential: Beim Mauerfall “live” dabei sein, bei entscheidenden politischen Abstimmungen quasi im Plenarsaal sitzen oder die Gebrüder Wright bei ihren ersten Flügen begleiten. – VR kann es leisten, Geschichte erlebbar zu machen. Wer Geschichte und Zusammenhänge (fast) real nachempfindet, wird empathischer. Gut gemachte Dokus sind ein guter erster Schritt. Erlebnisse aus der Ich-Perspektive können der Wissensvermittlung aber eine höhere Realitätstreue einhauchen. Gerüchte lassen sich so zwar noch nicht darstellen, aber auch das wird kommen. Wir können das Momentum nutzen und Lernen vom Frontalunterricht zu einem Erlebnis überführen.

Future of learning: Was die Zukunft bereithält
Haptisches Feedback, Echtzeit-Interaktion um den ganzen Globus, Gamification: Lernen wird in Zukunft auch dank Virtual Reality stärker auf die Bedürfnisse unseres Hirns einladen. Wir werden sehen, dass lernende System stärker auf unsere Persönlichkeit eingehen. Virtuelle Lehrer mit künstlicher Intelligenz kennen Deine Lieblingsfarbe des Lernens, Dein lerntempo und auch Deinen aktuellen Wissensstand. Sie sind für Dich da, wann und wo Du willst. Sie machen Wissen erlebbar und helfen Dir, tief und auf praktische Weise in ein Thema einzudringen – weg vom reinen Buchwissen.
VR Learning: Was NeXR Seminar bietet
NeXR Technologies schafft es mit seiner NeXR Seminar Software, dass wir beim Lernen in eine immersive VR-Lernumgebung eintauchen, die ganz nach dem Gamification-Ansatz uns zum Lernen animiert. Der Effekt der Immersion, also das Eintauchen in die virtuelle Welt wird durch eine grafisch hochwertige 3D-Umgebung, den “Zwang” zur vollen Konzentration in der abgeschotteten Lernwelt und vielerlei Presenter Tools erreicht. Neb den aus der Offline-Welt bekannten Tools wie Whiteboard und Laserpointer, können die Moderatoren bzw. Lehrer auch auf Office-Dokumente und Abstimmungs-/Umfragetools zurückgreifen. Gesten- und Sprachsteuerung erleichtern wiederum dem Schüler oder Konferenzteilnehmer die Bedienung der virtuellen Welt – schließlich ist das Eintippen von Suchbegriffen oder die Navigation per Maus nicht wirklich intuitiv. Beim Lernen einen gewissen Flow zu entwickeln, trägt zum Lernerfolg bei.
Was ich persönlich beim Test der Software beeindruckt fand, war die Simulation der alten Hamburger Hanse. Ich konnte quasi vor Ort Mäuschen spielen und mir ansehen, wie die Welt damals funktionierte. Die Einbindung von 3D-/CAD-Objekten ist Größenordnungen begeisternder als das Abspielen lieblos gestalteter Powerpoint-Folien.
Lebenslanges Lernen
Tools wie NeXR Seminar können einen Beitrag leisten, Weiterbildung spannender zu gestalten. In Covid-Zeiten haben wir gelernt, neue Technologien gewinnbringend einzusetzen. In Zeiten, wo wir weniger bei Seminaren vor Ort sein können, bieten sich VR-Umgebungen stärker an denn je. Aber auch in besseren Zeiten werden Anwendungen in der Virtuellen Realität bestehende Methoden der Erwachsenenbildung sinnvoll ergänzen, da hier Praxis direkt und immersiv erlebt werden kann. Simulationen aller Art lassen sich dadurch eingängig lernen und wirklich begreifen. Vom Kurs zur Kindererziehung bis hin zum LKW-Führerschein – Überall da, wo Praxis gelehrt werden muss, ist VR optimal und zukunftsträchtig, sind reine Textkörper doch für viele ein eher unverdauliches Medium. NeXR Technologies begleitet Firmen hinein in diese anschauliche Lernwelt.