Jahresabschluss 2017: STARAMBA SE mit signifikantem Umsatzanstieg im Geschäftsjahr 2017 auf 12,1 Mio. EUR (+500%); Umsatzziel 2018 leicht über Vorjahresniveau

Die im General Standard notierte STARAMBA SE (XETRA: 99SC) hat heute ihren Jahresabschluss 2017 veröffentlicht. Die STARAMBA SE (SSE) konnte stark von EUR 2,1 Mio. im Vorjahr auf EUR 12,1 Mio. in 2017 wachsen, was einer Steigerung von rund 500% entspricht und damit die ursprüngliche Umsatzprognose von EUR 10 Mio. übertreffen. STARAMBA blieb jedoch unter der unterjährig angehobenen Prognose von EUR 15,9 Mio. Beim Ergebnis haben Sondereffekte dazu geführt, dass letztendlich ein größtenteils nicht liquiditätswirksamer Jahresfehlbetrag von EUR 43,8 Mio. statt wie geplant EUR 7,0 Mio. ausgewiesen wurde. Der Jahresfehlbetrag ist im Wesentlichen auf die außerplanmäßige Wertberichtigung des in 2016 entstandenen Firmenwertes aus der Verschmelzung zurückzuführen.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnte sich die SSE als innovativer VR-Experte am Markt positionieren und ihr Image als technologiebasierter Anbieter digitaler Sport- und Entertainment-Merchandiseprodukte bestätigen. Neben der Neufokussierung der Geschäftstätigkeit auf den Virtual Reality-Bereich hat STARAMBA zeitgleich durch die Übernahme der Vermögensgegenstände der Staramba USA Mitte des Jahres 2017 weitere Chancen im digitalen Bereich wahrnehmen können. Mit der Akquisition von Stars wie Paris Hilton und Hulk Hogan als Lizenzpartner, die in der virtuellen Welt des Zukunftsprojekts STARAMBA.spaces zu finden sind, wurde bereits 2017 eine neue Basis für den VR-Bereich geschaffen. Die Qualität der 3D-INSTAGRAPH®-Scanner konnte durch Updates, welche in dem Launch des neuen „Fusion“-Scanners Ende Juni 2017 mündeten, verbessert werden. Darüber hinaus wurde das Scan-Netzwerk über die Einrichtung der Produktlinie „avatar.cloud“ neu definiert. Sowohl selbst betriebene Scanner als auch Scanner von Partnern können sich nun dem Netzwerk anschließen und die zahlreichen dort angebotenen Services für sich nutzen. Aufgrund des Wachstums hat STARAMBA seine Mitarbeiterzahl von 31 auf über 70 Mitarbeiter mehr als verdoppelt und die Büroflächen gleichermaßen erweitert.

Die von der Hauptversammlung am 25. Juli 2017 zum Prüfer des Abschlusses des Geschäftsjahres 2017 gewählte und vom Verwaltungsrat beauftragte BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft (Berlin) hat im Rahmen der Aufstellung des Jahresabschlusses und Lageberichts die Prüfung aufgrund von Prüfungshemmnissen beendet und am 25. Mai 2018 einen Versagungsvermerk erteilt. Die Abschlussunterlagen, der Prüfungsbericht sowie die Gründe, die zur Versagung des Bestätigungsvermerkes geführt haben, wurden auf der Verwaltungsratssitzung am 25. Mai 2018 ausführlich diskutiert. Es wurden umgehend Maßnahmen eingeleitet und umgesetzt, um eine Aufstellung und Veröffentlichung des Jahresabschlusses 2017 zu gewährleisten. Unter anderem wurden namhafte Wirtschaftsprüfer und Anwälte beauftragt, die STARAMBA bei der Klärung der offenen Fragen rechtlich wie inhaltlich zu unterstützen.
STARAMBA hat zusätzlich die Kapazitäten und die Prozesse im Accounting umfassend neu aufgesetzt. Vor diesem Hintergrund wurde bereits im April 2018 der Finanzbereich deutlich besser aufgestellt. Darüber hinaus plant das Unternehmen auch den Verwaltungsrat entsprechend umzugestalten und ausgewiesene Experten für Finanzen und Wirtschaftsprüfung in das oberste Gremium wählen zu lassen.

Der geänderte Jahresabschluss und der geänderte Lagebericht zum 31. Dezember 2017 wurden per 29. November 2018 final aufgestellt und im Rahmen einer Nachtragsprüfung gemäß § 316 Abs. 3 HGB geprüft. Die Prüfung durch die BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Berlin, führte sodann zu einem erneuten Versagungsvermerk. Der Verwaltungsrat billigte anschließend ohne Gegenstimme den Jahresabschluss 2017 wie aufgestellt.

Das Management und der Verwaltungsrat bewerten die Verzögerung im Jahresabschluss 2017 und den Versagungsvermerk als einen einmaligen Fall, den STARAMBA als noch junges Unternehmen meistern musste.

Zu weiteren Erläuterungen verweisen wir auf die Ausführungen im Jahresabschluss 2017.

Umsatzziel für 2018
Im laufenden Geschäftsjahr 2018 wurde deutlich, dass die Nachfrage nach fotorealistischen 3D Dateien von Menschen, insbesondere von prominenten, stark angezogen hat. Auch bewegen sich immer mehr Unternehmen in das Format der Virtual Reality und honorieren dabei das mit starken Marken aufgewertete Angebot der STARAMBA.spaces. Zum anderen nehmen auch die notwendigen Entwicklungsarbeiten seitens STARAMBA hohe zeitliche und personelle Kapazitäten in Anspruch. STARAMBA muss auch in 2018 weiter wachsen, um die gesteckten Ziele zu erreichen. Kostenseitig ist deshalb für die Geschäftsjahre 2018 und 2019 mit einem spürbaren Zuwachs der Personalkosten zu rechnen. Zur Finanzierung dieser Kosten hat die STARAMBA SE in 2018 einen Initial Token Sale durchgeführt, dieser bringt dem Unternehmen insgesamt über EUR 18 Mio. Einnahmen. Zusätzlich erwartet das Management Erlöse aus dem 3D und Virtual Reality Geschäft in Höhe von bis zu EUR 4 Mio.
Der vollständige Jahresabschluss der STARAMBA SE steht Ihnen unter https://staramba.com/about/investors/publications zur Verfügung.